Wie lange hält ein Notstromaggregat?

Wie lange hält ein Notstromaggregat?

Wer einen Stromgenerator besitzt, fühlt sich oft für Jahre auf der sicheren Seite. Aber ist das wirklich so? Wie lange hält ein Notstromaggregat und wie viele Betriebsstunden schafft es tatsächlich? Das erfährst du heute!

Besitzer eines Notstromaggregats fühlen sich gegen längere Stromausfälle gewappnet. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie lange ein Stromerzeuger funktionsfähig bleibt.

Unwetterlagen haben in Deutschland in der Vergangenheit zu regionalen Stromausfällen von rund einer Woche geführt.

Ist die Lebensdauer von Notstromaggregaten ausreichend, um längere Blackouts zu überstehen?

Wie lange hält ein Notstromaggregat, wenn es zu einem großflächigen Blackout kommt?

Diese Fragen treiben viele Menschen um, die sich vor lang andauernden Stromausfällen schützen möchten. Die Antwort auf die Frage rückt die Sinnhaftigkeit einer solchen Anschaffung in ein neues Licht.

Was nützt ein Notstromaggregat, wenn dieses nur für wenige Tage Strom liefert? Oder wenn es insgesamt nur eine Stunde am Stück in Betrieb sein kann?

Auf all diese Fragen möchten wir heute im Detail angehen. Wir verraten dir, alles rund um die Lebensdauer der Stromerzeuger und wie lange sie tatsächlich in Betrieb sein können.

Die wichtigste Info vorab: Solange Kraftstoff und Ersatzteile verfügbar sind, lässt sich das Aggregat über lange Zeiträume problemlos betreiben.

Der Lebensdauer eines Notstromerzeugers sind jedoch Grenzen gesetzt.

Wovon hängt die Lebensdauer des Stromgenerators ab?

Wie lange hält ein Notstromaggregat? Die Antwort auf diese Frage hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Kraftstoff: Die Anschaffung von Dieselgeneratoren ist zwar teuer, doch Dieselaggregate bieten eine höhere Lebensdauer als Benzingeräte.
  • Belastung: Ebenso entscheidend ist die Belastung des Aggregats. Arbeitet ein Aggregat nicht unter Volllast, hält es länger. Beachte dies bei der Auswahl deines Stromerzeugers. Wähle besser ein leistungsstarkes Aggregat, um Überlastungen und eine verkürzte Lebensdauer zu vermeiden.

Es gibt zwei verschiedene Bauarten von Generatoren: Du hast die Wahl zwischen Schnellläufern und Langsamläufern.

Schnellläufer arbeiten mit einer höheren Drehzahl, was jedoch auf Kosten der Lebensdauer geht. Langsamläufer haben eine niedrigere Drehzahl, bieten jedoch eine längere Lebensdauer.

Wie lange hält ein Notstromaggregat?

Benzinbetriebene Notstromaggregate sind am häufigsten in Haushalten zu finden. Sie verfügen über Tanks, die im Durchschnitt vier Liter Benzin fassen.

Mit einer Tankfüllung kann ein Notstromaggregat etwa drei Stunden lang betrieben werden. Allerdings kann diese Zeit je nach Leistung und Fassungsvermögen des Tanks variieren.

Die insgesamte Lebensdauer von Stromerzeugern kann viele Jahre betragen:

  • Im Schnitt halten Dieselgeneratoren mit 1500 U/min 20.000 Betriebsstunden
  • Diesel- und Benzingeneratoren mit 3000 U/min halten bis zu 5.000 Stunden

Von größerer Bedeutung ist die Gesamtlebensdauer des Notstromaggregats: Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen Schnell- und Langsamläufern.

Schnellläufer

Schnellläufer können einen Diesel- oder Benzinmotor haben. Sie arbeiten mit hohen Drehzahlen von etwa 3.000 Umdrehungen pro Minute. Dies führt zu einer hohen Belastung der Bauteile und vor allem des Motors.

Schnellläufer sind üblicherweise nicht für den dauerhaften Betrieb geeignet: Die empfohlene tägliche Einsatzdauer liegt zwischen vier und zehn Stunden.

Hersteller geben eine Lebensdauer von 3.000 bis 5.000 Stunden an, was 125 bis 208 Tagen entspricht. Beachte jedoch, dass Schnellläufer nicht für den dauerhaften Betrieb geeignet sind.

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Langsamläufer

Sie arbeiten mit Dieselmotoren und haben eine niedrigere Drehzahl, wodurch sie den Motor schonen.

Langsamläufer eignen sich besser für den Dauerbetrieb und verwenden zumeist Dieselmotoren mit einer Drehzahl von 1.500 Umdrehungen pro Minute.

Ihre Lebensdauer beträgt etwa 10.000 bis 20.000 Stunden, was 416 bis 833 Tagen Dauerbetrieb entspricht.

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So kannst du die Lebensdauer des Generators verlängern

Es ist schwer, die Lebensdauer von Stromgeneratoren zu verallgemeinern. Es gibt sehr viele Kriterien, die hier mitspielen und die Funktionsdauer des Stromerzeugers beeinflussen.

Du selbst beeinflusst die Lebensdauer des Stromerzeugers enorm. Wie lange der Stromerzeuger funktioniert, beginnt bei deiner Kaufentscheidung und endet bei deiner Bereitschaft zur regelmäßigen Wartung.

Darauf solltest du achten:

  • Ausreichend Luftzufuhr
  • Kaltstarts vermeiden
  • Idealer Aufstellort
  • Inaktivität vermeiden
  • Optimale Leistung wählen
  • Kraftstoff passend lagern
  • Richtigen Kraftstoff verwenden
  • Regelmäßige Wartung

Ausreichend Luftzufuhr

Platziere das Aggregat in einer gut klimatisierten Umgebung. Zu hohe Temperaturen sind ebenso schädlich wie zu niedrige.

Achte im Sommer darauf, dass der Stromerzeuger an seinem Standort mit Frischluft versorgt ist. In kleinen Räumen kann ein Ventilator hilfreich sein.

Kaltstarts vermeiden

Wie lange hält ein Notstromaggregat, wenn man es kalt startet und sofort viele Verbraucher ansteckt? Ganz einfach: nicht lange!

Vermeide Kaltstarts mit angeschlossenen Verbrauchern – allen voran im Winter. Gib dem Motor stattdessen genügend Zeit zum Warmlaufen, bevor du Stromverbraucher anschließt.

Der richtige Aufstellort

Ein geschützter Aufstellort vor Frost und Wasser verlängert die Lebensdauer des Stromgenerators.

Ein Gerät, das geschützt vor Witterung ist, hält viel länger als ein Stromerzeuger, der auf einer Baustelle zum Einsatz kommt.

Hier gibt’s mehr Infos: „Das ist der ideale Aufstellungsort für Notstromgeneratoren

Inaktivität vermeiden

Inaktivität ist schlecht für den Motor. Deshalb solltest du den Generator gelegentlich starten und laufen lassen, auch, wenn du ihn gerade nicht brauchst.

Du kannst dadurch sicher sein, dass er funktioniert, wenn du ihn mal dringend brauchst.

Die optimale Leistung wählen

Die ideale Auslastung von Stromerzeugern liegt bei 75 % ihrer Nennleistung. So hast du immer ausreichend Reserve für mögliche kurzfristige Spannungshochs.

Bei 2/3 der Auslastung läuft der Motor leise und verbraucht die optimale Menge Kraftstoff.

Die Lagerung des Kraftstoffs beachten

Du solltest Kraftstoff richtig lagern. Diesel ist nur etwa 6 Monate haltbar und muss danach ersetzt werden. Nach diesem Zeitraum beginnen Bakterien die organischen Stoffe des Diesels zu zersetzen – das führt zu Ausflockungen und verstopft den Motor.

Benzin ist länger haltbar, verliert aber nach der Zeit seine Oktanzahl, das führt zu schlechterer Verbrennung und unrundem Laufen. Schau mal hier: So lagerst du Benzin richtig!

Richtigen Kraftstoff verwenden

Passend zum Thema Kraftstoff: Verwende nur den vorgeschriebenen Kraftstoff. Selbst gemixte Mischungen können dem Motor dauerhaft schaden.

Oft liest man von Tipps, den Dieselmotor mit Sojaöl zu befeuern. Allerdings verbrennt die Zündung das dickflüssige Pflanzenöl schlecht. Du riskierst Beschädigungen der Kraftstoffpumpe und Verklebungen der Düsen.

Die Effizienz nimmt ab, der Generator qualmt schwarz und im Motor lagert sich Fett ab.

Häufiges Ein- und Ausschalten vermeiden

Schaltest du den Generator häufig ein und lässt ihn dabei immer nur sehr kurz laufen, dann belastet das den Motor enorm. Kurze Laufzeiten mit ständigem Ein- und Ausschalten sind der Tod jeden Motors.

Wenn du die angeschlossenen Verbraucher nicht durchgehend nutzt, solltest du dich für ein Stand-by-Modell entscheiden. Es fährt in den Pausen die Drehzahl herunter und passt sie automatisch an.

Leerlaufen ohne flexible Anpassung der Drehzahl macht den Tank rasch leer.

Regelmäßig warten

Durch regelmäßige Wartung verlängerst du ebenfalls die Lebensdauer deines Generators völlig – dazu zählen Ölwechsel, Austausch von Verschleißteilen oder Reinigung.

In den meisten Fällen kannst du das Gerät selbst warten, bei schwierigen Reparaturen solltest du einen Fachmann um Hilfe bitten.

Schau mal hier vorbei: „Das musst du über die Wartung von Stromerzeugern wissen!

Wie lange kann ein Stromerzeuger im Dauerbetrieb laufen?

Wir nehmen an, dass ausreichend Kraftstoff zur Verfügung steht. Die Gesamtlebensdauer sowohl von Schnell- als auch von Langsamläufern beträgt mehrere Tausend Stunden.

Langsamläufer betreibst du bis zu viermal länger als Schnellläufer. Beachte, dass diese Werte die Gesamtlebensdauer der Aggregate angeben. Es ist nicht möglich, einen Stromerzeuger im Dauerbetrieb während seiner gesamten Lebensdauer zu nutzen.

Benzingeneratoren kannst du zwischen zwölf und 18 Stunden ohne Abschalten betreiben. Generatoren, die Propangas nutzen, halten länger durch, aber mechanische Faktoren begrenzen ihre Laufzeit.

Aggregate, die Propangas nutzen, laufen fünf bis acht Tage. Nach dieser Zeit musst du einen Ölwechsel vornehmen.

Fülle niemals Kraftstoff bei einem Generator nach, während der Motor läuft!

Sei dir darüber bewusst, dass du auch bei Benzin- und Dieselaggregaten Bauteile wechseln musst. Du füllst regelmäßig Motoröl nach, wechselst den Luftfilter und tauschst andere Teile aus.

Diese notwendigen Wartungsarbeiten führst du mit wenigen Handgriffen durch. Sie gefährden deine Notstromversorgung deshalb nicht über einen längeren Zeitraum.

Ölstand im Auge behalten

Die meisten mobilen Stromgeneratoren müssen etwa nach 100 Stunden gewartet werden. Wann das genau nötig ist, kannst du in der Betriebsanleitung nachlesen.

Was die Laufzeit der Notstromerzeuger einschränkt, ist die Ölmenge, die der Motor braucht. Nach etwa 150 bis 200 Betriebsstunden geht das Öl zur Neige.

Die meisten modernen Geräte schalten sich ab, wenn der Ölstand zu niedrig ist. Dadurch schützen sie den Motor vor Überhitzung. Sollte dein Generator das nicht können, dann musst du ständig ein Auge auf die Ölmenge haben!

Schau mal hier: „Welches ist das richtige Öl für den Stromerzeuger?

Überhitzung des Motors

Wenn der Stromgenerator im Dauerbetrieb ist, erzeugt er sehr viel Wärme. Solltest du ihn länger als die empfohlene Laufzeit im Einsatz haben, dann besteht die Gefahr, dass der Motor durch die Wärme dauerhaft beschädigt wird.

Das passiert vor allem an sehr heißen Sommertagen. Hier kann es sehr hilfreich sein, einen Ventilator zu nutzen, der das Gerät ein wenig abkühlt.

Je stärker der Stromerzeuger auf Anschlag läuft, desto mehr Wärme entwickelt er!

Unser Fazit

Wie lange hält ein Notstromaggregat wirklich? Das hängt sehr stark von deinem Verhalten ab!

Fakt ist: Generatoren sichern deine Stromversorgung für mehrere Hundert Tage. Vor allem Langsamläufer eignen sich, um dich etwa zwei Jahre lang mit Strom zu versorgen.

Diese Werte geben die Gesamtlebensdauer eines Aggregats an. Sie zeigen dir ebenfalls den ungefähren Zeitpunkt, zu dem du deinen Notstromversorger vollständig austauschen musst.

Daraus ziehst du folgende Schlussfolgerungen:

Mit Notstromaggregaten überbrückst du wochenlang andauernde Stromausfälle. Langsamläufer eignen sich, wenn du großflächige und längerfristig nicht behebbare Blackouts befürchtest.

Ebenso zeigt sich die Notwendigkeit einer umfassenden Vorbereitung: Dein Aggregat ist nur dann funktionsfähig, wenn du über Ersatzteile verfügst. Du solltest zudem in der Lage sein, kleinere Wartungsarbeiten selbst durchzuführen. Dazu gehört etwa der Tausch der Luftfilter.

Du solltest weiterhin darauf achten, genügend Treibstoff vorrätig zu haben. Gehe pfleglich mit einem Aggregat um, um dessen Lebensdauer zu verlängern. Achte darauf, dass das Gerät keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Starte es regelmäßig und belaste es nicht zu stark.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist ein Notstromaggregat eine verlässliche Hilfe bei Blackouts.

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