Das Thema Notstromversorgung spielt auch zu Hause eine immer größere Rolle. Man möchte für den Ernstfall gewappnet sein. Auch du fragst dich, welches Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus geeignet ist und worauf es zu achten gilt? Dann bist du hier richtig!
Auch wenn das Stromnetz bei uns recht zuverlässig ist, kann es aufgrund von Unwettern oder technischen Effekten immer wieder zu Stromausfällen kommen. Davon sind nicht nur Landwirtschaft, öffentliche Gebäude oder die Industrie betroffen. Auch im privaten Haushalt funktioniert immer weniger ohne Strom.
Wenn du dich sicher und autark fühlen willst, könnte ein Notstromaggregat für dich sehr interessant sein.
Mit einem Notstromaggregat für Einfamilienhaus bist du absolut unabhängig, egal was passiert. Wenn der Strom ausfällt, übernehmen die Notstromaggregate die gesamte Stromversorgung und du musst nicht die Taschenlampe einschalten oder beim Abtauen des Gefrierschranks zusehen.
Doch welches Notstromaggregat ist für Einfamilienhäuser gedacht und was gibt es alles zu beachten? Das erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus?
- 2 Wie funktioniert ein Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus?
- 3 Wofür braucht man ein Notstromaggregat im Haus?
- 4 Welche Stromerzeuger gibt es?
- 5 Welches Notstromaggregat für Einfamilienhaus?
- 6 Wie schließe ich ein Notstromaggregat an?
- 7 Was ist besser: manuelle oder automatische Notstromversorgung?
- 8 Wo stelle ich das Notstromaggregat auf?
- 9 Was kostet ein Notstromaggregat fürs Einfamilienhaus?
Was ist ein Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus?
Ein Notstromaggregat ist eine Maschine, die eingesetzt wird, wenn die reguläre Stromversorgung ausfällt oder nicht vorhanden ist.
Notstromaggregate gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen. Die beliebtesten sind Diesel- oder Benzinnotstromaggregate, Gasaggregate, batteriebetriebene Generatoren und Notstromaggregate mit Wechselrichter.
Grundsätzlich setzt sich ein Notstromaggregat aber immer aus folgenden Bestandteilen zusammen:
- Motor: Dieser wird mit Benzin oder Diesel angetrieben.
- Generator: Ist an den Motor angeschlossen.
- Optional: Ein kleines Getriebe im Generator, damit eine höhere Drehzahl erreicht wird.
Wie funktioniert ein Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus?
Die Funktionsweise eines Notstromaggregats ist ganz einfach. Damit überhaupt Strom erzeugt werden kann, wird der Motor benötigt, der den Generator antreibt und ihn Strom erzeugen lässt.
Damit der Motor funktioniert, muss er jedoch mit Kraftstoff versorgt werden. Für den Antrieb des Generators kann Diesel oder Benzin verwendet werden. Das hängt vom jeweiligen Notstromaggregat ab.
Wenn der Motor eingeschaltet wird, treibt er den Generator an, der dann die von ihm erzeugte Energie nutzt, um den Generator bei der Erfüllung seines Bedarfs zu unterstützen.
Die elektrische Leistung des Generators wird in Kilowatt (kW) oder Kilovoltampere (kVa) angegeben.
Wie lange die mit Strom zu versorgende Anlage läuft, hängt von der Leistung des Aggregats und der Menge des vorhandenen Kraftstoffs ab.
Wofür braucht man ein Notstromaggregat im Haus?
Inzwischen sind Stromaggregate für den Privathaushalt eine clevere Lösung! Sie liefern in den eignen vier Wänden, im Garten oder beim Campen, endlich mobilen Storm.
Eine Stromversorgung unter außergewöhnlichen Umständen wird als Notstrom bezeichnet. Beispielsweise, wenn ein Versorger keine Energie liefern kann oder wenn z. B. ein Sturm einen Stromausfall verursacht.
Bei einem Stromausfall gibt es nämlich kein Wasser, und keine Heizung mehr. Bei längeren Stromausfällen können die Lebensmittel in den Gefriertruhen verderben, und die Kommunikation per Telefon, Chat und E-Mail ist nicht mehr möglich.
Außerdem werden natürlich Alarmanlagen und externe Videoüberwachung, die von den Eigentümern als Vorsichtsmaßnahme oder aufgrund eines besonderen Sicherheitsbedürfnisses an den Gebäuden installiert wurden, nicht mehr funktionieren.
Ein mehrstündiger Stromausfall hätte noch viel gravierendere Folgen, wenn Personen auf wichtige medizinische Geräte oder sogar ihr persönliches IT-System angewiesen sind.
Mit einem Generator können Haushalte diese stromlose Zeit überbrücken. Geräte wie Fernseher, Kühlschränke und Licht können trotzdem mit Strom versorgt werden.
Aber auch im Hobbybereich oder beim Heimwerken ist eine flexible Stromversorgung sehr praktisch.
Eigentlich überall dort, wo es keine Steckdosen gibt, ist ein Stromversorger willkommen.
Welche Stromerzeuger gibt es?
Es gibt mehrere Arten von Generatoren. Sie arbeiten alle mit dem gleichen Funktionsprinzip. Die Technologien unterscheiden sich allerdings.
Es gibt: Benzin-Stromerzeuger, Diesel-Stromerzeuger, Gas-Generatoren, Schallgedämpfte-Stromerzeuger und Solar-Stromerzeuger.
Für diese drei Typen sind 2-Takt und 4-Takt-Motoren verfügbar.
Benzin-Aggregate sind recht anpassungsfähig in der Nutzung. Sie sind ideal für kleine Anwendungen zu Hause. Der Leistungsbereich liegt in der Regel zwischen 1,5 und 6 kW. Sie sind leise in Betrieb und etwas kleiner. Schau mal hier: „Leistungsstarke Benzin-Aggregate im Check“
Baustellen sind der wichtigste Einsatzort für Dieselgeneratoren. Sie sind ziemlich laut und daher nicht für den Einsatz in Wohngebieten geeignet. Dennoch gibt es sehr gute Diesel-Geräte für Einfamilienhäuser.
Die Geräte werden professionell eingesetzt und laufen besonders bei intensiver Nutzung gut. Sie sind extrem leistungsstark und können bis zu Tausende Kilowatt liefern.
Gasaggregate sind umweltfreundlicher als elektrische Generatoren und können besonders nützlich sein, wenn du bereits andere gasbetriebene Geräte verwendest.
Sie werden besonders gerne im Garten, bei Events oder auf Baustellen eingesetzt.
Schallgedämpfte Stromerzeuger sind leicht zu erkennen. Sie sind in einem isolierten Gehäuse untergebracht. Dadurch wird ihr Geräuschpegel erheblich reduziert. Sie sind in der Regel ziemlich leicht und kompakt.
Aufgrund ihrer Bauweise sind sie häufig untermotorisiert. Selten erreichen sie mehr als 2 kW. Für viele Aufgaben im Haushalt ist das jedoch ausreichend.
Solargeneratoren sind umweltfreundlich, weil sie mit Sonnenenergie betrieben werden. Sie nutzen einige Solarzellen, die um den Generator herum angebracht sind und die Sonnenstrahlen einfangen.
Sie funktionieren aber natürlich nur bei Sonnenschein. Du kannst dich also nicht darauf verlassen, dass wenn sie gebraucht werden, auch wirklich Strom erzeugen.
Welche genauen Unterschiede die verschiedenen Stromerzeuger aufweisen und wo sie am besten angewendet werden, erfährst du in unserem Beitrag: „Stromerzeuger Diesel, Benzin, Gas oder Solar?“.
Welches Notstromaggregat für Einfamilienhaus?
Wenn du dich fragst, welches Notstromaggregat fürs Einfamilienhaus geeignet ist, dann musst du dir zuerst ein paar wichtige Fragen stellen.
- Brauche ich einen Stromgenerator für den langfristigen oder kurzfristigen Einsatz?
- Welche Geräte möchte ich anschließen?
- Wie viel Strom nehmen die Verbraucher ab?
- Wie viel Leistung muss mein Notstromgenerator haben?
- Wenn du ein Notstromaggregat für den langfristigen Einsatz brauchst, ist ein Dieselmotor-Generator die richtige Wahl.
Diese Modelle sind gut für den Dauereinsatz gemacht und dazu noch sparsamer im Verbrauch.
Willst du nur kurzfristig Strom beziehen, kann auch ein Benzin Stromgenerator oder eine Powerstation die richtige Wahl sein.
Wie viel Leistung das Notstromaggregat fürs Einfamilienhaus bringen muss, hängt von den Verbrauchern ab, die du anschließen willst. Je stärker die elektrischen Geräte sind, die du anschließen willst, desto mehr Leistung sollte der Stromgenerator haben.
Für einen kleinen Haushalt sind in der Regel zwischen 2000 und 3000 Watt Spitzenleistung ausreichend. In dieser Klasse kannst du alle wichtigen Geräte wie Licht, Telefon und Kühlschrank weiter betreiben.
Wenn du viele Verbraucher parallel betreiben willst, brauchst du einen Generator mit mehr als 2000 Watt Spitzenleistung.
Wenn du ein wenig Spielraum einplanst und einen Generator mit 3, 4 oder 5 kW wählst, wirst du keine Probleme bekommen.
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Wie schließe ich ein Notstromaggregat an?
Zu wissen, wie ein Notstromaggregat funktioniert und wofür es verwendet wird, ist nur der Anfang. Du solltest auch wissen, wie du ein Notstromaggregat richtig anschließt, nachdem du dich über seine Funktionsweise informiert hast.
An gewöhnlichen Generatoren, die du für die kurzfristige Stromversorgung nutzt, gibt es Steckdosen, an die das Gerät, das Strom benötigt, angeschlossen wird.
Wenn du ein Notstromaggregat in deinem Haus installieren willst, solltest du das von einem Fachmann erledigen lassen.
Er weiß genau, wie ein Notstromaggregat angeschlossen werden sollte. So kann nichts schiefgehen. Die Installation ist nämlich etwas komplizierter.
Schau mal hier: „So kannst du einen Stromerzeuger über die Steckdose einspeisen!“
Was ist besser: manuelle oder automatische Notstromversorgung?
Eine manuelle Notstromversorgung unterscheidet sich von einer herkömmlichen dadurch, dass der Stromgenerator bei einem Stromausfall automatisch gestartet wird. Dadurch kommt es zu keiner Unterbrechung der Stromversorgung im Haus.
Bei einer manuellen Stromversorgung muss der Generator händisch gestartet und gestoppt werden.
Ob eine manuelle Installation oder automatische Anlage mit einer ATS-Einheit besser ist, kommt ganz auf die Bedürfnisse an.
Eine zusätzliche Batterie wird zwischen die beiden Batterien eingefügt, um sicherzustellen, dass es keine Stromlücke gibt. Dabei wird das USV-System eingesetzt.
Was ist ein USV-Anschluss?
USV steht für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Es werden Batterien installiert, an denen alle wichtigen Geräte angeschlossen werden, welche im Falle eines Stromausfalls nicht komplett abgeschaltet werden sollen.
Ein Stromgenerator braucht eine gewisse Zeit, um anzuspringen und volle Leistung liefern zu können. Während dieser Zeit wird die Stromversorgung von der Batterie übernommen. Die Batterie wird später wieder durch das Notstromaggregat geladen.
Die Laufzeit dieser Batterien kommt auf die Größe an, es können wenige Minuten bis hin zu Stunden sein.
Überlege dir, ob du so etwas brauchst? Gibt es wirklich empfindliche Geräte in deinem Haushalt, die beschädigt werden können? Oder reicht ein normales Notstromaggregat?
Was ist eine ATS-Einheit?
ATS steht für „automatische Stromversorgung“. Die Notstromquelle wird dann sofort von der ATS-Einheit übernommen. Bei einem Stromausfall behält die ATS-Einheit das Stromnetz im Auge und aktiviert bei Bedarf automatisch das Notstromaggregat.
Einige der ATS-Panels sind direkt mit dem Stromgenerator verbunden, während andere an Schaltanlagen angeschlossen sind, die sich außerhalb des Hauses befinden. Ein Elektrofachbetrieb sollte die Einspeisung in dein Hausnetz übernehmen.
Wo stelle ich das Notstromaggregat auf?
In geschlossenen Gebäuden sollten Generatoren nicht verwendet werden. Sie müssen jederzeit mit Kühlluft versorgt und die Abgase müssen direkt ins Freie abgeleitet werden.
Die Installation in Gebäuden ist nur in speziell dafür vorgesehenen Räumen erlaubt. Wenn du dir nicht sicher bist, frage einen Spezialisten.
Wenn der Generator im Freien stehen soll, muss er ausreichend vor dem Wetter geschützt werden. In diesem Fall sind ein Dach oder ein kleiner Unterstand angebracht. In manchen Fällen können auch Garagen genutzt werden.
Du kannst das Auspuffrohr selbst einbauen. Ein einfaches Stahlrohr ist dafür ausreichend. Es kann aber auch einfach und kostengünstig von Experten eingebaut werden.
Schau mal hier vorbei: „Darf ich ein Notstromaggregat im Keller betreiben?“
Was kostet ein Notstromaggregat fürs Einfamilienhaus?
Auf die Frage nach dem Preis gibt es keine einfache Antwort. Die Kosten eines Stromerzeugers hängen von der Verarbeitung, der Betankung, der Wattzahl und der Größe ab.
Die Preisspanne beginnt bei etwa 300 € und reicht bis zu 20.000 €. Geräte in der höheren Preisklasse sind in der Lage, größere Strukturen wie Regierungen oder Krankenhäuser mit Notstrom zu versorgen.
Für den persönlichen Gebrauch sind sie eher zu groß. Je nach Modell musst du mit Kosten zwischen 300 und 1.500 € rechnen.
Unser Fazit
In Notfällen einen Stromausfall von mehreren Minuten oder gar Stunden auf sich nehmen zu müssen, ist keine Option. Deshalb legt man sich am besten einen Stromversorger zu. Welches Notstromaggregat fürs Einfamilienhaus geeignet ist, hängt davon ab, für welchen Zweck es benötigt wird, welche Verbraucher und wie viele angeschlossen werden. Für eine kurze Überbrückung reicht ein Stromerzeuger mit etwa 2000 Watt.