Notstromaggregat Diesel, Benzin, Gas oder Solar? Was ist am besten?

Stromerzeuger Diesel oder Bezin

Stromerzeuger gibt es in vielen Varianten. Wir klären in diesem Beitrag die unterschiedlichen Varianten von Stromerzeugern und diskutieren die Vorteile und Nachteile. Notstromaggregat Diesel, Benzin, Gas oder Solar? Welches ist am besten für dich geeignet?

Ohne Strom funktioniert heutzutage praktisch nichts mehr. Deshalb sind mobile Stromerzeuger so vielseitig einsetzbar. Wenn feste Steckdosen nicht zugänglich sind oder der Strom ausfällt, entfalten sie ihre volle Kraft.

Bei einem großen Stromausfall, im Wohnmobil, im Garten, auf Baustellen, bei einem Festival unter freien Himmel oder als Stromquelle auf Booten – die Liste der Einsatzmöglichkeiten lässt sich endlos fortsetzen.

Jede Art von Stromerzeuger hat allerdings ihre eigenen Vor- und Nachteile. Je nachdem, wo und zu welchem Zweck sie eingesetzt werden.

Deswegen klären wir heute die Frage: Notstromaggregat Diesel, Benzin, Gas oder Solar – was ist am besten für mich geeignet?

Was ist ein Stromerzeuger?

Ein Stromgenerator besteht aus einem Motor, einem Generator und einem Grundrahmen. Der Motor treibt den Generator an, dieser erzeugt Spannung erzeugt und über eine Steckdose wird Strom an den Endverbraucher geliefert.

Man unterscheidet zwischen Inverter Generatoren, Zapfwellengeneratoren, Diesel- oder Benzingeneratoren.

Stromerzeuger werden auch Notstromaggregate genannt – es handelt sich dabei um ein und dasselbe Produkt.

Da Stromerzeuger auf vielfältige Weise eingesetzt werden, ist die Auswahl an Aggregaten und deren Zusatzfunktionen sehr groß. Welcher Generator für den Käufer am besten geeignet ist, hängt ganz von den Anforderungen und dem Einsatzzweck ab.

Notstromaggregat Diesel, Benzin, Gas oder Solar: Welche Stromerzeuger gibt es?

Die Vielfalt der Generatoren ist riesig. Es gibt mobile und fest eingebaute Generatoren, Benzin-, Diesel- und Gasgeneratoren sowie nachhaltige Powerstationen und Solaranlagen.

Wir stellen dir alle wichtigen Stromerzeuger-Typen vor.

Wann ist ein Notstromaggregat mit Dieselmotor die richtige Wahl?

Stromerzeuger mit Diesel sind beliebt für Haus- und Gartenarbeiten oder beim Camping. Am häufigsten sieht man sie aber auf Baustellen.

Kein Wunder! Die Dieselgeneratoren sind unglaublich leistungsfähig und werden gerne für schwere Maschinen eingesetzt, die viel Strom brauchen.

Sie sind zwar in der Anschaffung teuer, aber im Gegensatz zu Benzin-, Erdgas- und Propangasgeneratoren weitaus kostengünstiger in der Wartung und haben eine längere Lebensdauer als vergleichbare Benzingeneratoren.

Sie sind sehr robust und müssen seltener gewartet werden.

Dieselgeneratoren erzeugen weniger Lärm als Benzingeneratoren und sind daher nicht ganz ideal für den Einsatz in Wohngebieten.

Stromerzeuger mit Diesel-Motor haben viele Vorteile:

  • Sie sind sehr robust und müssen nur selten gewartet werden.
  • Sie haben eine hohe Laufleistung.
  • Der Stromerzeuger braucht vergleichsweise wenig Kraftstoff. Dazu kommt, dass Diesel noch immer etwas günstiger ist als Benzin.
  • Dadurch ist der Betrieb kostengünstiger als bei Benzin-Generatoren.

Sie haben aber auch einige Nachteile:

  • Diesel-Generatoren sind in der Anschaffung etwas teurer als Benzin-Generatoren.
  • Und sie sind lauter als vergleichbare Modelle mit Benzin-Antrieb.
  • Der Dieselkraftstoff ist nicht für eine lange Lagerung gedacht. Er verdirbt nach 6 Monaten.

Wann ist ein Notstromaggregat mit Benzin die richtige Entscheidung?

Neben Diesel gehört Benzin zu den häufigsten Kraftstoffen bei Stromerzeugern. Benzin-Generatoren sind leicht, sehr mobil und es gibt sie in verschiedenen Größen. Sowie mit Tragegriffen und Rollen.

Die Benziner sind leiser und laufruhiger als Diesel Stromerzeuger. Benzingeneratoren sind in der Anschaffung günstig, aber aufgrund ihres hohen Verbrauchs und des Benzinpreises teuer in Betrieb.

Sie sind ideal zum Campen und für die Arbeit im heimischen Garten, denn sie sind mobil und leise.

Diese Vorteile haben Benzin-Generatoren:

  • Sie sind in der Regel leiser als Diesel-Generatoren mit vergleichbaren Leistungsdaten.
  • Benzin-Generatoren laufen besonders ruhig.
  • Sie sind in der Anschaffung günstiger als Diesel-Generatoren.
  • Auch Benzin-Generatoren sind sehr robust und halten eine Menge aus.

Das sind die Nachteile von Benzin-Generatoren:

  • Da der Treibstoff mehr kostet, sind sie im Verbrauch teurer als Diesel Stromerzeuger.
  • Benzin darf nur in kleinen Mengen gelagert werden.

Für welchen Einsatzzweck eignet sich ein Notstromaggregat mit Gas?

Einige Generatoren nutzen Gas als Energiequelle. Gasgeneratoren sind deshalb umweltfreundlicher als Benzin- oder Dieselgeneratoren. Auch die Betriebskosten sind bei Gas Stromerzeugern niedriger.

Gasgeneratoren sind besonders nützlich für Personen, die bereits einen Gasgrill oder andere Geräte benutzen, die Propangas benötigen. Sie schließen den Generator einfach an die vorhandene Gasflasche an.

Die Laufzeit der Gas-Stromerzeuger wird durch die Größe der Gasflasche bestimmt. Eine große Gasflasche ermöglicht eine Laufzeit von etwa 20 Stunden.

Allerdings gibt es bisher nur wenige gute Generatoren, die mit Gas laufen. Zudem sind diese ziemlich teuer.

Manche Hersteller setzen auf Hybridmodelle, die sowohl mit Gas als auch mit Benzin betrieben werden können. Es gibt aber auch Umrüstsätze zu kaufen, mit denen man selbst einen benzinbetriebenen Stromerzeuger zum Gas-Generator umrüsten kann.

Die Vorteile von Stromerzeugern mit Gas:

  • Die Geräte laufen sehr leise.
  • Gas ist extrem günstig und lässt sich viele Jahre lang lagern.
  • Diese Stromerzeuger sind optimal, wenn bereits mehrere Geräte, die mit Propangas betrieben werden, vorhanden sind.
  • Sie sind umweltfreundlicher als Benzin- oder Dieselgeneratoren.

Nachteile von Generatoren, die mit Gas betrieben sind:

  • Umrüstung auf Gasbetrieb erforderlich.
  • Gasgeneratoren haben weniger Leistung als Benzingeneratoren.

Was kann ein Solar-Generator?

Absolut umweltfreundlich laufen Generatoren mit Solar-Energie. Sie bringen dann einige Solarzellen mit, die in der Nähe des Generators aufgebaut werden und die Sonnenenergie sammeln.

Diese wird dann in Strom umgewandelt. Hierbei müssen keine fossilen Treibstoffe verwendet werden. Allerdings produzieren Solar-Generatoren relativ wenig Strom.

Und: Natürlich funktionieren sie nur bei Sonnenschein. Sie können sich also nicht darauf verlassen, dass Sie dann, wenn Sie es brauchen, auch wirklich Strom produzieren können.

Deshalb haben sich die Solar-Generatoren bisher nicht wirklich durchgesetzt und sind nur für wenige Anwendungsmöglichkeiten optimal geeignet.

Dennoch haben sie einige Vorteile:

  • Solar-Generatoren sind umweltfreundlich.
  • Die Geräte arbeiten sehr leise.
  • Du hast keine Betriebskosten.
  • Es können mehrere Solarmodule kombiniert werden.

Die Nachteile von Solar-Generatoren:

  • Wenn du den erzeugten Strom nicht sofort verbrauchst, musst du ihn in einer Batterie speichern.
  • Solar-Generatoren brauchen viel Sonne, um Strom zu erzeugen.

Notstromaggregat Diesel oder Benzin: Welcher Generator ist der Richtige für mich?

Am beliebtesten sind Modelle mit Benzin- und Dieselmotor. Deshalb lass uns diese zwei Bauarten noch ein wenig näher betrachten.

Wenn du dich fragst, welche Art von Generator der Richtige für dich ist und dir Auflistung der Vor- und Nachteile noch nicht genug hilft, dann sieh dir unseren Beitrag über „Stromerzeuger mit Inverter-Technologie“ an.

Grundsätzlich kommt das nämlich auf den Einsatzzweck und deinen gewünschten Geräuschpegel an.

Der größte Unterschied

Ein Benzinaggregat ist für kurzzeitige Einsätze gebaut, außerdem eignet er sich für kleine Verbraucher und ist eine gute mobile Energiequelle.

Diesel Stromerzeuger sind für den Dauerbetrieb konzipiert und auf hohe Belastungen ausgelegt.

Wo liegen die Unterschiede beim Starter?

Generatoren haben Unterschiede in der Bauweise des Starters. Du hast bei Benzin- und Dieselnotstromerzeugern die Wahl zwischen einem Handstarter und einem Elektrostarter – das kennst du wahrscheinlich von Rasenmähern oder Werkzeugen wie einer Motorsäge.

Für alle, die nicht so viel Kraft aufbringen können, ist ein Elektrostarter die bessere Wahl. Hier genügt ein Knopfdruck, um den Notstromgenerator zu starten. Sobald du den Knopf bedient hast, fließt das Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Kolben. Viele Frauen entscheiden sich für diese Variante.

Beim Benzinmotor zündet ein Funke das Benzin-Gemisch. Dabei entsteht Energie, die den Motor antreibt.

Beim Dieselmotor ist kein Zündfunke nötig. Durch seine hohe Dichte entzündet sich das Gemisch von selbstständig.

Welche Unterschiede gibt es bei der Wartung?

Soll ich ein Notstromaggregat mit Diesel oder Benzin betrieben werden, wenn ich mich nicht viel mit der Wartung herumschlagen möchte?

Ein Benzin-Stromerzeuger ist wartungsintensiver, weil du die Zündkerzen und den Vergaser inklusive seiner Leitungen regelmäßig pflegen musst.

Diesel Benzin
Ölfilter 150 h 100 h
Luftfilter  500 h 200 h
Zündkerzen  jährlich
Kraftstofffilter  400 h 200 h

Welcher Kraftstoff ist besser für die Umwelt?

Bei der Frage, ob du dich für ein Notstromaggregat mit Diesel oder Benzin entscheidest, spielt der Umweltaspekt auch eine Rolle. Benzin- und Diesel Stromerzeuger geben Emissionen ab. Die Basis der Kraftstoffe ist Kohlenstoff, bei dessen Verbrennung entsteht CO2. Ob Benzin oder Diesel besser für die Umwelt ist, lässt sich nur schwer beantworten.

Die Zündkerze im Benzingenerator entzündet das Benzin-Luft-Gemisch. Im Dieselmotor kommt es zu keiner Fremdzündung, weil die stark komprimierte Luft das Gasgemisch erhitzt.

Der Kraftstoff Diesel kann effizienter ausgenutzt werden, wodurch der Verbrauch sinkt und dadurch auch weniger CO2 Emissionen austreten. Der Ausstoß von Kohlenstoff ist zwar höher als bei einem Benzinmotor, aber der CO2 Gehalt der Abgase ist um 15 % geringer.

Wird Diesel bei hohen Temperaturen verbrannt, entstehen Lufteinschlüsse, der Stickstoffoxide abtransportiert. Ganz typisch für Dieselmotoren sind stark riechende und schwarze Abgaswolken. Diese Stickoxide können mit einem Katalysator neutralisiert werden, dieser führt jedoch dazu, dass das Diesel Notstromaggregat viel teurer in der Anschaffung wird.

Daher lässt sich nur eine Folgerung daraus schließen:

Je weniger Kraftstoff das Notstromaggregat verbraucht, desto besser ist es für die Umwelt.

Was muss man beim Betrieb eines Stromerzeugers beachten?

Wenn du ein Aggregat als Stromquelle verwendest, solltest du wissen, dass es fast immer von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird. Deshalb gibt es ein paar wichtige Regeln für den Umgang mit solchen Geräten.

1. Trockener und gelüfteter Raum

Generatoren mit Verbrennungsmotoren sollten nie in geschlossenen oder unzureichend belüfteten Räumen eingesetzt werden. Die Motoren produzieren giftiges Kohlenmonoxid. Dieses ist leicht entflammbar und explosiv. Zudem besteht Vergiftungsgefahr.

2. Vor Nässe & Staub schützen

Stromerzeuger sind nicht dafür ausgelegt, in nassen oder sogar feuchten Umgebung zu funktionieren. Daher solltest du das Gerät mit einer geeigneten Abdeckung trocken und geschützt halten.

Der Betrieb in einer schmutzigen Umgebung ist ebenfalls gefährlich. Durch die Lufteinlässe können Staub oder Sand in das Gerät gelangen.

3. Motor auskühlen lassen

Wenn du Benzin in den Tank füllen musst, warte, bis der Motor abgekühlt ist, um Verbrennungen durch die leicht brennbaren Flüssigkeiten und Dämpfe zu vermeiden.

Bevor du das Gerät benutzt, überprüfe es außerdem auf eventuelle Schäden.

4. Verlängerungskabel sachgemäß benutzen

Schließe ein Verlängerungskabel an das Aggregat an. Achte darauf, dass das Kabel vollständig von der Trommel abgewickelt ist. Das Kabel kann gefährlich heiß werden, wenn es aufgewickelt ist.

5. Die Leistung anpassen

Die maximale Leistung des Generators sollte nur für einen begrenzten Zeitraum genutzt werden. Die Verwendung der angegebenen Dauerleistung s schützt das Gerät vor Überlastung. Zudem könnte nämlich nicht nur der Generator, sondern auch der angeschlossene Verbraucher Schaden nehmen. Außerdem verlängerst du auf diese Weise die Lebensdauer des Generators.

6. Richtig an die Stromversorgung anschließen

Ein Stromgenerator sollte niemals an den Hauptstromanschluss des Hauses angeschlossen werden. Wenn du einen Stromgenerator an die häusliche Stromversorgung anschließen willst, beauftragst du bitte einen Fachmann.

Tipps für den Kauf eines Notstromaggregats

Es gibt viele verschiedene Arten von Generatoren. Daher sind solche Geräte in der Regel recht preiswert. Es lohnt sich aber, vor dem Kauf die Preise verschiedener Händler und Hersteller zu vergleichen, denn so kannst du oft eine Menge Geld sparen. Von klein und handlich bis groß und sperrig gibt es verschiedene Generatormodelle.

Wenn du dich für ein Modell eines bekannteren und seriösen Herstellers entscheidest, musst du fast immer mehr für einen Generator ausgeben, als wenn du ein No-Name-Produkt kaufst. Lass dich von deiner Erfahrung leiten. Meistens kennen die Menschen bestimmte Hersteller bereits und greifen gerne auf sie zurück.

Worauf du auf jeden Fall achten solltest, ist, dass der Generator richtig funktioniert und effektiv arbeitet. Es ist auch von Vorteil, wenn das Gerät zertifiziert ist und ein Gütesiegel hat.

Außerdem ist es beim Kauf eines Stromaggregats wichtig, ein Modell zu wählen, das ein Höchstmaß an Sicherheit bietet. Heutzutage erfüllen so ziemlich alle Modelle diese grundlegenden Kriterien.

Schau dir die Bewertungen der Käufer an, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, ob ein bestimmter Generator hält, was er verspricht.

Ein weiterer Vorteil ist, ist eine einfache Bedienung des Notstromaggregats. Besonders praktisch für den mobilen Einsatz sind ein geringes Gewicht und die geringe Größe.

Wenn du deinen Stromerzeuger auch zu Hause nutzen willst, zum Beispiel um fernzusehen, wenn das Stromnetz ausfällt, ist es wichtig, dass du einen möglichst geräuscharmen Generator kaufst. Zum Glück hat sich die Technologie in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, und moderne Generatoren erzeugen nur noch wenig Lärm, der beim Fernsehen oder Arbeiten am PC nicht stört.

Achte also bei der Beschaffung auf kleine Details, damit die Verwendung eines Stromerzeugers bequemer wird.

Unser Fazit

Stromversorger können mit Diesel, Benzin, Gas oder Solar betrieben werden. Jeder Generator hat Vor- und Nachteile. Zudem gibt es große Unterschiede beim Anschaffungspreis, Kraftstoffverbrauch und dem Lärm.

Welcher Stromerzeuger-Typ, der beste für dich ist, hängt ganz von deinen individuellen Bedürfnissen und vom Einsatzzweck ab.

Hast du dich für ein Standgerät entschieden, muss es von einem Elektriker ans Hausnetz angeschlossen werden. Bei einem mobilen Stromerzeuger ist das nicht nötig.

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