Das ist der Unterschied zwischen 1 Phasen und 3 Phasen Strom!

Unterschied 1 Phasen und 3 Phasen Strom

Beim Thema Strom gibt es viel zu beachten, denn Strom ist nicht immer gleich Strom! Gerade, wenn es um Spannung, Last und Fließrichtungen geht, solltest du dich auskennen. Was genau der Unterschied zwischen 1 Phasen und 3 Phasen Strom ist und welche Vorteile Drehstrom hat, erfährst du jetzt!

Du suchst nach einem Notstromaggregat oder willst dein neues E-Auto bei dir daheim laden? Dann könnte dir häufiger der Begriff „3-Phasen Strom“ unter die Augen gekommen sein.

Aber was genau soll das sein? Als Laie kennst du vermutlich den Unterschied zwischen 1 Phasen und 3 Phasen Strom noch nicht!

Wann brauchst du 3 Phasen Strom? Was ist das überhaupt? Lohnt sich für dich die Anschaffung von einem 3 Phasen Stromerzeuger oder der entsprechende Stromanschluss?

Ja, das Thema Strom kann schon sehr kompliziert sein. Ist Strom zu schwach passiert nichts, ist er zu stark, kann das schwerwiegende Folgen haben.

Wir bringen heute Ordnung in das Strom-Wirrwarr und erklären dir den Unterschied zwischen 1 Phasen und 3 Phasen Strom.

Was bedeutet 3 Phasen Strom?

3 Phasen Strom wird auch Drehstrom, 3 Phasen Wechselstrom oder Starkstrom genannt.
Es handelt sich um Wechselstrom, der drei stromführenden Leitungen (Phasen) hat. Die Stromversorgung mit 3 Phasen umfasst manchmal auch vier Leiter; einen Neutralleiter und drei Leiterdrähte.

Starkstrom bringt im Normalfall (im Deutschen Stromnetz) eine Spannung von 415 Volt. Er wechselt in diesen drei Phasen die Polung.

Unterschied 1 Phasen und 3 Phasen Strom – Was ist das?

Stromversorgungssysteme werden hauptsächlich in diese zwei Arten aufgeteilt – 1 Phasen- und 3 Phasensysteme. Der Unterschied zwischen 1 Phasen und 3 Phasen Strom liegt an der Art der Stromverteilung.

1 phasiger Strom überträgt Wechselstrom über einen Draht, bei 3 Phasen Strom werden die Ströme über drei Drähte geführt.

Das ist der größte Unterschied zwischen den beiden Stromarten.

Wo die weiteren Unterschiede zwischen 1 Phasen und 3 Phasen Strom liegen, haben wir dir zusammengefasst.

1 Phasen Strom …

  • verwendet nur einen Leiter
  • hat eine 230 Volt Spannung
  • erfordert einen Neutralleiter
  • ein Stromausfall kann häufiger eintreten
  • hat eine minimale Kapazität für die Stromübertragungsfähigkeit
  • ist minimal effizient
  • wird für die Privatanwendung genutzt
  • kann kleine Lasten versorgen
  • sollte öfter gewartet werden (höhere Kosten)

3 Phasen Strom …

  • verwendet drei Leiter,
  • hat bis zu 415 Volt Spannung
  • braucht nicht zwangsläufig einen neutralen Draht
  • ein Stromausfall kommt nicht vor (im Normalfall)
  • hat die maximale Kapazität für die Stromübertragungsfähigkeit
  • ist maximal effizient
  • wird in der Industrie, Großunternehmen, Kraftwerken oder ähnlichen Branchen genutzt
  • kann schwere Lasten versorgen
  • muss weniger oft gewartet werden (geringere Kosten)

Wo wird 3 Phasen Strom genutzt?

Drehstrom wird hauptsächlich in der Industrie oder bei Großunternehmen eingesetzt. Durch ihn können extrem leistungsstarke Maschinen, Motoren oder Ladegeräte mit Energie versorgt werden.

Viele Ladegeräte von Elektroautos werden beispielsweise mit Drehstrom betrieben.

Weltweit wird (nahezu immer) Drehstrom mit den drei stromführenden Leitern für die Wechselstromversorgungssysteme genutzt.

Wie viele Phasen hat dein Hausanschluss?

Wir als private Endverbraucher bekommen im Haushalt an den Steckdosen 1 Phasen Strom mit einer 230 Volt Spannung.

Der Haushalts-Drehstrom in Europa kommt in drei Phasen mit einer Spannung von jeweils 230 Volt.

Der 3 phasige Strom wird in der Regel im öffentlichen Stromnetz genutzt. Ist dein Haus an dieses Netz angeschlossen, fließt also 3 Phasen Strom bis in dein Haus.

Im Haus selbst wird der Strom dann (meistens) aufgeteilt und du entnimmst aus der Steckdosen „herkömmlichen“ 1 phasigen Strom.

Das ergibt Sinn, da wir den meisten Haushalten ohnehin keinen Drehstrom nutzen.

Unterschied zwischen 1 Phasen und 3 Phasen Strom – Brauchst du Starkstrom im Haushalt?

Es gibt einige Verbraucher im privaten Bereich, die auch einen Starkstromanschluss benötigen.
Meistens handelt es sich um den Backofen, den Herd, Ladegeräte für E-Autos oder eine Sauna. Das sind alles Verbraucher, die sehr viel Strom brauchen.

Ein Starkstromanschluss macht sich daher für die meisten in der Küche bezahlt.

Es gibt heutzutage sogar mobile Stromgeneratoren, die 3 phasigen Strom produzieren können. Wenn du Drehstrom also nicht regelmäßig brauchst, wäre so ein Starkstromgenerator eine Lösung für dich.

3 Phasen Strom lässt sich übrigens einfach nachrüsten.

Unser Fazit

Strom ist nicht gleich Strom. Je nach Anwendungsbereich brauchst du die richtige Stromart.

Der Unterschied zwischen 1 Phasen und 3 Phasen Strom liegt vor allem in der Spannung, den Leitern und der Ausfallsicherheit.

Für den Privatgebrauch genügt für viele Geräte der normale 1 phasige Strom.
Möchtest du allerdings schwere Maschinen, ältere Backöfen oder ein Ladegerät für dein E-Auto mit Strom versorgen, könntest du einen Drehstromanschluss brauchen.

Und vergiss nicht- für den temporären Einsatz lohnt sich auch ein Starkstromgenerator.

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