Wie kann ich Benzin für das Notstromaggregat richtig lagern?

Benzin für Notstromaggregat lagern

Wenn du wissen möchtest, wie man Benzin für das Notstromaggregat lagern muss und worauf es dabei ankommt, dann bist du hier richtig. Wir verraten dir alles rund um die Lagerung von Kraftstoffen.

Du hast dir ein Gerät zugelegt, das dir im Falle eines Stromausfalls Energie liefern kann? Gute Entscheidung! Man kann nie wissen, wann man plötzlich ohne Strom dasteht.

Die Gefahr eines Blackouts ist so groß, wie noch nie zu vor. Aber man kann ja zum Glück vorsorgen.

Ein Benzin Notstromaggregat kommt hier gerade recht. Es ist leistungsstark, kann sofort in Betrieb genommen werden und bietet auch sonst eine ganze Reihe Vorteile.

Jetzt stellt sich aber die Frage, wie man Benzin für das Notstromaggregat lagern soll. Und genau das sehen wir uns heute an.

Lagerst du den Kraftstoff nämlich falsch, dann kann es passieren, dass das Benzin nicht mehr verwendbar ist. Und damit kannst du dann auch das Notstromaggregat nicht zum Laufen bringen.

Das wollen wir verhindern. Deshalb verraten wir dir jetzt, wie du das Benzin für das Notstromaggregat lagern musst und was es dabei zu beachten gibt.

Achtung: Es kann lebensgefährlich sein, wenn man Kraftstoff zuhause falsch lagert. Benzin und Diesel sind schnell entzündlich, außerdem können giftige Dämpfe aus den Kanistern entweichen.

Gut zu wissen: Kommt es zu einem Brand oder einer Explosion und die Versicherung stellt fest, dass du Benzin für das Notstromaggregat falsch gelagert hast, dann wird es richtig teuer für dich.

Wie viel Liter Benzin darf man zuhause lagern?

Zuhause in der Kleingarage darfst du maximal 20 Liter Benzin (oder 2-Takt-Mischung) und 200 Liter Diesel lagern.

In der Wohnung ist maximal ein Liter brennbare Flüssigkeit erlaubt.

Diesel und Benzin für Stromerzeuger gelten als leicht entzündliche Gefahrenstoffe. Schon ein Funke kann eine verheerende Explosion auslösen. Deshalb hat der Staat die Lagermengen von entzündlichen Treibstoffen in Privathaushalten reguliert.

Die Mengen beziehen sich auf die Lagerung in deiner Kleingarage mit maximal 100 m² Fläche.

Darf ich im Keller Benzin lagern?

Weder der Keller noch die Tiefgarage ist ein geeigneter Lagerraum für Kraftstoffe. Viele Gebäude sind baulich ungeeignet, da die Bodenplatte nicht versiegelt ist. In so einem Fall können auslaufende Flüssigkeiten ins Grundwasser gelangen.

Ob du Benzin im Keller aufbewahren darfst, das steht in der Brandschutzverordnung der einzelnen Länder. Es gibt große Unterschiede – in manchen ist es ganz untersagt, in anderen sind 20 Liter erlaubt.

Ist die Lagerung von Benzin erlaubt, dann gilt das für den gesamten Keller und nicht für einzelne Räume oder Abteilungen. In einem Mehrfamilienhaus oder Wohnblock dürfen also alle Anwohner zusammen nicht mehr als 20 Liter brennbare Kraftstoffe einlagern.

In der Tiefgarage dürfen nur sehr geringe Mengen Benzin für das Notstromaggregat gelagert werden. Sowohl im Keller als auch der Tiefgarage musst du sicherstellen, dass es zu keiner Geruchsbelästigung der Nachbarn kommt. Außerdem darf es zu keinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.

Achtung bei Mietobjekten! Ein Blick in den Mietvertrag oder Nachfragen beim Vermieter lohnt sich! Lagerst du große Mengen ohne das Wissen des Vermieters ein, kann das sogar ein Vertragsbruch sein und dazu führen, dass du aus der Wohnung ausziehen musst.

Hast du keine Möglichkeit Benzin einzulagern, dann solltest du dich über mobile Powerstationen informieren. Du kannst ihren Akku an der Steckdose, am Zigarettenanzünder im Auto oder mithilfe von Solarkollektoren laden. Sie sind leise, umweltfreundlich und inzwischen auch sehr leistungsstark.

Wo Benzin für Notstromaggregat lagern?

Du kannst Treibstoffe für das Notstromaggregat in der Garage oder im Keller lagern, vorausgesetzt du achtest auf richtige Aufbewahrung!

Wenn du Benzin lagern möchtest, musst du das in einem

  • verschlossenen
  • bruchsicheren und
  • nicht brennbaren Behälter machen.

Das ist auch die beste Methode, was die Haltbarkeit betrifft, denn so kannst du den Kraftstoff 20 Jahre lang aufbewahren, ohne, dass er an Qualität verliert.

Wo darf ich flüssige Brennstoffe in Wohnhäusern nicht lagern?

Der Gesetzgeber untersagt das Lagern und Abstellen von Kraftstoffen und brennbaren Flüssigkeiten in gemeinschaftlich genutzten Orten von Wohnhäusern. Dazu zählen:

  • Treppenhaus und Flur
  • Durchgänge und Durchfahrten
  • Speicher, Dachboden

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Kann ich Benzin für das Notstromaggregat im Freien lagern?

Die Lagerung von Benzin im Freien ist keine gute Idee. Hier könnte es passieren, dass der Behälter der Sonne ausgesetzt ist, was zu einer erheblichen Explosionsgefahr beitragen kann. Du darfst das Benzin im Freien aber natürlich in andere Behälter umfüllen.

Der Kanister sollte geschützt vor Sonnenlicht gelagert werden.

Bei welcher Temperatur ist Benzin am besten aufgehoben?

Kälte schadet Benzin nicht. Der Kraftstoff verträgt sogar Minusgrade, ohne Oktan zu verlieren. Gefährlich wird es erst bei Temperaturen über 21° Celsius. Es gibt allerdings unterschiedliche Benzinsorten, die eine jeweils andere Lagerung erfordern.

Die richtige Temperatur für die Lagerung von Benzin

  • Sommerdiesel nicht unter 0° Celsius
  • Übergangsdiesel bis -10° Celsius
  • Winterdiesel ist bis -20° frostsicher

Wie lange kann man Benzin lagern?

Lege dir Metalltanks für Benzin zu, hier bleibt der Kraftstoff lange verwertbar. In einem Kunststofftank weist gelagertes Benzin schon nach 2 Monaten eine geringe Oktanzahl auf. Spätestens nach 3 Monaten musst du es entsorgen, weil du damit kein Notstromaggregat mehr betreiben kannst.

Im Metallkanisterbleibt das Benzin bis zu 20 Jahre lang gut.

Anders ist das bei Diesel – es bleibt selbst in einem gut geschlossenen Behälter nur 6 bis 12 Monate lange haltbar. Schon nach einem halben Jahr beginnt sich der Diesel zu zersetzen. Das kann dazu führen, dass der Generator verstopft.

Wichtig: Das musst du wissen, wenn du Stromaggregate in Innenräumen nutzen willst!

Wie lange ist Benzin im Notstromaggregat haltbar?

Wenn du das Stromaggregat im Einsatz hast, dann solltest du darauf achten, dass du das Benzin größtenteils aufbrauchst. Vor allem dann, wenn bis zum nächsten Start viele Monate vergehen. Im Notstromaggregat bleibt Benzin 2 Monate problemlos gut.

Dauert es länger, bis du das Gerät wieder im Einsatz hast, dann kann es passieren, dass die Oktan sinken und das Aggregat nicht mehr so rund läuft. In der Regel hat älteres Benzin im Tank aber keine großen Auswirkungen auf den Motor.

Wie wähle ich den richtigen Benzinkanister für meinen Stromerzeuger aus?

Welcher Benzinkanister für dich und dein Notstromaggregat am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie viel Kraftstoff es verbraucht und wie groß der Tank ist. Wenn du nur 5 Liter benötigst, wäre ein 20-Liter-Behälter zu groß, da er unnötig Platz wegnimmt.

Achte auch immer auf die örtlichen Vorschriften für die Lagerung von Kraftstoffen!

Es gibt zwei Arten von Benzinkanistern: aus Metall und Kunststoff.

Kunststoffkanister sind praktisch, wenn du

  • Benzin an der Tankstelle abfüllst,
  • die Kanister heben musst,
  • den Kraftstoff innerhalb weniger Monate aufbrauchst

Für längere Lagerung und größere Mengen solltest du immer zum Metallkanister greifen.

Es gibt auch Kanister, die speziell auf den jeweiligen Takt des Aggregats ausgelegt sind. Bei einem 2-Takt-Motor musst du den Treibstoff immer erst anmischen. Das ist in einem speziellen und größeren Benzinkanister natürlich einfacher.

Wenn dein Notstromaggregat ein 4-Takter ist, dann ist der klassische Metallkanister die richtige Wahl für dich.

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Zubehör beachten

Aber nicht nur die Größe und das Material des Kanisters spielen eine Rolle. Achte auch auf das Zubehör.

Die meisten Kraftstoffkanister verfügen über Utensilien, die das Umfüllen des Treibstoffs vom Kanister in das Notstromaggregat deutlich erleichtern. Diese Ausgießer zählen meisten zum Standardzubehör, du musst sie nicht separat kaufen. Falls dein Kanister nicht damit ausgestattet ist, lohnt es sich das Zubehör separat zu kaufen.

Verschütteter Treibstoff ist ein Sicherheitsrisiko und kann zu Bränden führen. Außerdem ist er schädlich für die Umwelt und bei den aktuellen Preisen wirklich pure Geldverschwendung.

Ein guter Kanister, um Benzin für das Notstromaggregat zu lagern, ist vom deutschen TÜV geprüft.

Ist ein Benzinkanister zu günstig, dann hat er wahrscheinlich keine TÜV Überprüfung. Von solchen Modellen raten wir strengstens ab!

Was ist ein Gefahrstoffschrank?

Ein Gefahrstoffschrank dient in erster Linie dazu, brennbare oder giftige Flüssigkeiten und Materialien wie Benzin oder Diesel gesetzeskonform und sicher zu lagern.

Solltest du ausreichend Platz haben, dann empfehlen wir dir in einen Gefahrstoffschrank zu investieren. Er ist eine gute Ergänzung, wenn du Benzin für das Notstromaggregat lagern möchtest.

Unser Fazit

Die Lagerung des Benzins für das Notstromaggregat ist etwas, das du nicht unterschätzen solltest. Achte genau darauf, welchen Kanister du auswählst, denn nicht alle Modelle sind für eine langfristige Lagerung geeignet – siehe Kunststoffkanister.

Wenn du Benzin für das Notstromaggregat lagern möchtest, wähle einen Kanister aus Metall, der deinen Bedürfnissen entspricht und TÜV-geprüft ist.

Erwäge auch die Investition in einen Gefahrstoffschrank, wenn du den Platz dafür hast – diese bieten zusätzlichen Schutz und Sicherheit. Benzin sicher zu lagern, muss nicht kompliziert sein – folge einfach unserem Leitfaden!

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